Berufsorientierung junger Migrant_innen (BO-Mig)

Projektthema

Berufsorientierung junger Migranten und Migrantinnen. Eine sozialraumbezogene Adressantenforschung.

Projektziel

Ziel war es, die Erfahrungen, die Situation und die Zukunftsperspektiven von jungen Migrant_innen auf dem Weg in den Arbeitsbereich zu untersuchen. Das Projekt unterstütze mit Beratung und aktivierendender Forschung die Angebote der Neuen Arbeit.

Forschungsfeld

Stadtteil Waldhäuser-Ost (WHO)
Die Neue Arbeit könnte in WHO einen Infopoint einrichten (eventuell an der Gesamtschule) mit dem die Tübinger Forschungsgruppe zusammenarbeitet.
Zusätzlich zu der Arbeit mit der Zielgruppe musste der Sozialraum (die soziale Aufteilungen des Stadtteils) einbezogen werden, da er einen wichtigen Kontext für das arbeitsfeldbezogene Handeln (Orientierungen und Lebensführung) der Jugendlichen darstellt.

Forschungszugang und -methoden

Es bestand ein doppeltes Zugangsproblem,

  • zum einen mussten über Anlaufpunkte (Schule, Verein, u.a.) Kontakte zu den jungen Migrant_innen hergestellt werden,
  • zum anderen wurden Forschungsmethoden angewendet, mit denen Zugänge zu den unter der Oberfläche verborgenen subjektiven Voraussetzungen möglich geworden sind (z.B. Collagen-Technik)

Ziele

  1. Berufsorientierungen und Schwierigkeiten von Migrant_innenjugendlichen in WHO auf dem Weg in den Beruf untersuchen
  2. ihr Verhältnis zur Beratungsangeboten untersuchen
  3. ihren Beratungsbedarf ermitteln
  4. Informationen an die Jugendlichen geben

Forschungsdesign

  • Erkundigung der Anlaufstellen für die jungen Migranten/innen
  • Analyse der Sozialstruktur: Stadtteilstatistik
  • Experteninterviews: Einschätzung der Lage im Stadtteil, Zugang zu Jugendlichen
  • Analyse der subjektiven Sozialstruktur mit Hilfe von Videostreifzügen mit Jugendlichen
  • Aktivierende Forschung mit jungen Migranten, d.h. Auseinandersetzung mit ihren Lebenslagen, Orientierungen und Handlungsformen, einschließlich der kulturellen Stile mit Hilfe kreativer Forschungsmethoden, die zugleich als Praxismethoden konzipiert wurden
  • Aktivierende Forschung zu ihrer Berufsorientierung in Verbindung mit dem Info-Point der Neuen Arbeit
  • Kontinuierliche Rückvermittlung der Forschungserfahrungen an der Neue Arbeit